Wer gute geografische Kenntnisse besitzt, kennt auch den sogenannten italienischen Stiefel. Genau dorthin hat es 4 Schüler der Förderschule „Johann Heinrich Pestalozzi“ zusammen mit der Schulsachbearbeiterin Frau Jedlitschka und der Lehrerin Petra Paul verschlagen. Im Rahmen des Erasmusprojekts „Arbeitsplätze ohne Grenzen“ besuchten sie den Ort Villa San Giovanni in Kalabrien.

Auf dem Wochenprogramm standen passend zum Projekttitel Betriebsbesichtigungen und Gespräche mit Mitarbeitern von Arbeitsagenturen. Der Besuch der Thunfischfabrik „Callippo“ war ein Höhepunkt der Projektwoche, konnte doch die Verarbeitung des Fischs bis zur Konservierung in Gläsern oder Dosen bestaunt werden. Des Weiteren folgte der Aufenthalt auf einem landwirtschaftlichen Gut, wo gleich die hergestellten Produkte wie Wurst und Käse probiert werden konnten. Tipps zur Gestaltung von Bewerbungsunterlagen erhielten die Projektteilnehmer von einer Mitarbeiterin einer Arbeitsagentur. Der Besuch einer Berufsschule, in der Köche, Hotelfachleute, Konditoren und Bar-Service-Mitarbeiter ausgebildet werden, beeindruckte uns sehr. Anders als in Deutschland, wo es das duale Ausbildungssystem gibt, lernen dort die Auszubildenden 5 Jahre und der schulische Anteil beträgt 150 Stunden pro Ausbildungsjahr.

Alle gesammelten Informationen zu den Berufsbildern und Bewerbungsmodalitäten werden in Power Point Präsentationen verarbeitet. Unsere Projektwebseite wird vervollkommnet und das Highlight ist das Anfertigen eines Videofilms mit englischen Kommentaren zum Projektthema. In unserem Web Blog könnt ihr alles live verfolgen!

In der Woche vom 23.4. - 27.4.2018 organisierten wir den nächsten Projektabschnitt. Nach einem herzlichen Willkommen am Montag durch Landrat Dr.Markus Bauer, Schulleiterin Annette Schotte und aller Schüler unserer Schule waren wir zu Gast im Berufsinformationszentrum Bernburg, bei der Spedition Steinkühler in Barby und im BMW Werk in Leipzig. Auch die Grone Schule in Schönebeck informierte über ihr Ausbildungskonzept. Alle gewonnenen informationen wurden in Power Point Präsentationen und in einem Video verarbeitet.

Im Februar trafen wir uns für eine Woche mit allen Projektschulen in Pilas in Andalusien. Je 3-5 Schüler aus den verschiedenen Ländern arbeiteten zusammen am Projektthema. So besuchten wir die Berufsschule in Almonte  und eine Kooperative,wo Oliven verarbeitet werden. Außerdem konnten wir mit dem Manager einer Sofafabrik ins Gespräch kommen. Der lokale TV-Sender "Canal Pilas" interessierte sich für unser Projekt und lud uns zu einer Talkrunde ein.